Blitzer-Hotspot: Hannover nimmt 2024 über 8 Millionen ein
- Stadt Hannover: Einnahmen bleiben auf Vorjahresniveau
- Die aktivsten Blitzer in Hannover 2024
- Region Hannover: Einnahmen sinken trotz intensiver Überwachung
- Hannover will Verkehrssicherheit weiter ausbauen
Der Westschnellweg in Höhe der Limmerstraße bleibt ein Albtraum für Raser. Mit 18.655 Blitzerfotos im vergangenen Jahr (Stand: 30. November 2024) war die Anlage am Westschnellweg erneut die aktivste in Hannover.
Besonders spektakulär: Ein Fahrer wurde hier mit 140 km/h bei erlaubten 50 km/h gemessen – ein trauriger Rekord, der die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit verdeutlicht.
Stadt Hannover: Einnahmen bleiben auf Vorjahresniveau
Die Stadt Hannover erzielte 2024 rund 3,5 Millionen Euro aus Bußgeldern durch stationäre Blitzer. Hinzu kommen Einnahmen aus mobilen Messfahrzeugen und der Polizeiarbeit. Insgesamt rechnet die Stadtverwaltung mit knapp 8 Millionen Euro Einnahmen – ähnlich wie im Vorjahr.
Hannover verfügt derzeit über 33 fest installierte Blitzer, darunter zehn für Rotlichtverstöße, 13 für Geschwindigkeitskontrollen und 20 Kombigeräte. Ergänzt wird die Überwachung durch zwei mobile Fahrzeuge und drei semistationäre Anhänger.
Die aktivsten Blitzer in Hannover 2024
Besonders hervorzuheben ist der Blitzer am Westschnellweg (Höhe Limmerstraße), der 2024 mit 18.655 Auslösungen bis November die meisten Verkehrssünder erfasste.
Auch die kombinierten Anlagen an der Herrenhäuser Straße und Wunstorfer Landstraße, beide seit 2023 in Betrieb, haben einen deutlichen Beitrag zur Verkehrsüberwachung geleistet.
Blitzer-Standort | Art des Blitzers | Besonderheiten |
---|---|---|
Westschnellweg (Höhe Limmerstraße) | Geschwindigkeit | 18.655 Geblitzte Autofahrer bis November 2024 |
Herrenhäuser Straße (Böttcherstraße) | Kombigerät | Zwei Anlagen seit 2023 installiert |
Wunstorfer Landstraße (Richard-Lattorf-Straße) | Kombigerät | Zwei Anlagen seit 2023 installiert |
Hildesheimer Straße (Böhmerstraße) | Geschwindigkeit | Neu seit 2023 |
Region Hannover: Einnahmen sinken trotz intensiver Überwachung
Auch in den 20 Umlandgemeinden der Region Hannover wurden zahlreiche Verstöße erfasst. Insgesamt summierten sich die Einnahmen auf 5 Millionen Euro, das sind jedoch 2,5 Millionen weniger als 2023.
Besonders aktiv waren Blitzer in Garbsen mit einer Million Euro an Bußgeldern und in Neustadt mit 650.000 Euro. Die Region betreibt 14 stationäre und 17 mobile Anlagen.
Hannover will Verkehrssicherheit weiter ausbauen
Die Stadt und Region Hannover betonen, dass die Verkehrsüberwachung nicht primär als Einnahmequelle dient, sondern der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Der Blitzer am Westschnellweg zeigt jedoch, wie oft Tempolimits ignoriert werden – mit potenziell fatalen Konsequenzen.
Mit einem klaren Fokus auf Verkehrssicherheit zeigt Hannover, dass konsequente Überwachung wirkt. Die hohen Zahlen von Verstößen und Einnahmen verdeutlichen jedoch, wie viel Arbeit noch nötig ist, um die Straßen sicherer zu machen.
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