Aktualisiert am 25.11.2023 von

Geschwindigkeitsüberschreitung: Bußgeldkatalog 2023

Zu schnell gefahren? Jetzt kostenlos Einspruch prüfen. Laut einer Studie sind 56% der Bußgeldbescheide fehlerhaft.

Aktuelle Bußgelder Außerorts

Geschwindigkeitsmessungen auf Autobahnen und Bundesstraßen sind anfällig für Messfehler. Im Blitzer-Check können Sie kostenlos prüfen, ob ein Einspruch möglich ist.

Bußgeldkatalog Geschwindigkeit 2023 Außerorts für PKW und Motorrad
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* Wenn Sie zweimal innerhalb eines Jahres 26 km/h zu schnell gefahren sind.
Geblitzt worden?
Laut Studie sind 56% der Bescheide fehlerhaft

Aktuelle Bußgelder Innerorts

Innerorts sind noch veraltete Blitzer im Einsatz, aber auch moderne Laser-Blitzer haben Probleme mit dem gültigen Messbereich. Im Blitzer-Check können Sie eine kostenlose Auswertung anfordern.

Bußgeldkatalog Geschwindigkeit 2023 Innerorts für PKW und Motorrad
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* Wenn Sie zweimal innerhalb eines Jahres über 26 km/h zu schnell gefahren sind.
Anhörungsbogen erhalten?
Ein Anhörungsbogen ist in vielen Fällen das erste Schreiben der Bußgeldstelle und bietet die Möglichkeit, Beweisfotos einzusehen und eine Stellungnahme abzugeben. In unserem Artikel erfahren Sie, wie Sie auf einen Anhörungsbogen am besten reagieren.

1-15 km/h zu schnell

Ein Bußgeld unterhalb von 60 Euro wird als geringfügige Ordnungswidrigkeit eingestuft. Die Strafe wird auch als Verwarnungsgeld bezeichnet. Wird die Geldbuße innerhalb einer bestimmten Frist bei der Bußgeldstelle bezahlt, wird kein Bußgeldverfahren eröffnet.

Geschwindigkeitsüberschreitungen bis 10 km/h innerorts ziehen ein Verwarnungsgeld von 30 Euro nach sich – außerorts sind es 20 Euro. Bei einem Tempoverstoß von 11 bis 15 km/h erhöht sich die Geldbuße auf 40 Euro außerorts und 50 Euro innerorts.

16 bis 20 km/h zu schnell

Ab einer Überschreitung von 16 km/h wird von der zuständigen Bußgeldstelle ein Bußgeldverfahren eröffnet, mit dem zusätzliche Gebühren in Höhe von 28,50 Euro verbunden sind.

Laut aktuellem Bußgeldkatalog beträgt das Bußgeld für eine Überschreitung zwischen 16 und 20 km/h außerorts 60 Euro und innerorts 70 Euro. Punkte oder ein Fahrverbot drohen nicht. Ein erfolgreicher Einspruch kann sowohl die Gebühren als auch das Bußgeld verhindern.

16-20 km/h zu schnell innerorts: Aktuelle Strafen
Zu schnellBußgeld PunkteFahrverbotEinspruch möglich?
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PKW 16-20 km/h zu schnell außerorts
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Infos zum Bußgeldverfahren
Bei Ordnungswidrigkeiten wird ein Bußgeldverfahren ab einer Höhe von 60 Euro eröffnet. Das ist bspw. ab einer Überschreitung von 16 km/h, beim Überfahren einer Ampel oder bei einem schweren Parkverstoß der Fall. Ein Bußgeldverfahren hat einen bestimmten Ablauf und ist mit Verwaltungsgebühren verbunden, die gesetzlich vorgegeben sind.

Bußgeldbescheid erhalten?
Laut Studie sind 56% der Bescheide fehlerhaft.

21-25 km/h zu schnell

Laut Bußgeldkatalog 2023 wird eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit zwischen 21 km/h und 25 km/h mit einem Punkt in Flensburg bestraft. Das Bußgeld außerorts beträgt 100 Euro, innerorts 115 Euro, wenn innerhalb der Frist kein Einspruch eingelegt wird.

PKW 21-25 km/h zu schnell innerorts
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PKW 21-25 km/h zu schnell außerorts
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Punkte in Flensburg
Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg führt das sogenannte Fahreignungsregister (FAER). In der zentralen Verkehrssünderkartei werden alle Autofahrer registriert, die mindestens einen Punkt gesammelt haben. Für eine Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr können 1 bis 3 Punkte vergeben werden. Ab einem Punktestand von 4 drohen Maßnahmen und ab 8 Punkten der Entzug der Fahrerlaubnis.

Anhörungsbogen erhalten?
Laut Studie sind 56% der Bescheide fehlerhaft.

26-30 km/h zu schnell

Bei einer Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von 26 bis 30 km/h droht Wiederholungstätern ein Monat Fahrverbot. Außerdem wird das Vergehen mit einem Bußgeld von entweder 150 Euro (außerorts) oder 180 Euro (innerorts) und einem Punkt in Flensburg bestraft.

PKW 26-30 Km/h zu schnell innerorts
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* Ein Fahrverbot wird in der Regel nur dann erlassen, wenn Sie zweimal innerhalb eines Jahr mit mehr als 26 kmh zu viel geblitzt wurden.
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* Ein Fahrverbot wird in der Regel nur dann erlassen, wenn Sie zweimal innerhalb eines Jahr mit mehr als 26 km/h zu viel geblitzt wurden.
Die Wiederholungstäter-Regel
Als Wiederholungstäter werden Autofahrer eingestuft, die innerhalb der letzten 12 Monate mit 26 km/h oder mehr bereits geblitzt wurden. Auch Verkehrsteilnehmern, die schon häufiger auffällig geworden sind, können höhere Strafen drohen. Die Einstufung liegt im Ermessen der Bußgeldstelle.

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31-40 km/h zu schnell

Gemäß Bußgeldkatalog 2023 wird eine Tempoüberschreitung von 31 bis 40 km/h innerorts mit einem Monat Fahrverbot, zwei Punkten in Flensburg und einem Bußgeld in Höhe von 260 Euro bestraft, wenn kein Einspruch erfolgreich ist.

PKW 31-40 Km/h zu schnell innerorts
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Außerorts drohen ein Bußgeld von 200 Euro und ein Punkt in Flensburg. Die Erteilung eines Fahrverbots liegt im Ermessen der Bußgeldstelle und hängt davon ab, ob Sie bereits geblitzt wurden.

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* Ein Fahrverbot wird in der Regel nur dann erlassen, wenn Sie zweimal innerhalb eines Jahr mit mehr als 26 km/h zu viel geblitzt wurden.
Fahrverbot umgehen?
Ein Fahrverbot ist mit erheblichen Einschränkungen verbunden und kann für Betroffene sogar existenzgefährdend sein. Ist der Bußgeldbescheid noch nicht rechtskräftig, ist es möglich ein Fahrverbot durch einen Einspruch abzuwenden oder in ein Bußgeld umzuwandeln.

Post von der Bußgeldstelle?
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Über 41 km/h zu schnell

Liegt eine Geschwindigkeitsüberschreitung zwischen 41 und 50 km/h innerorts oder außerorts vor, drohen dem Betroffenen ein Fahrverbot von einem Monat und zwei Punkte in Flensburg.

Das Bußgeld für eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von 41 bis 50 km/h beträgt außerorts 320 Euro. Innerhalb einer geschlossenen Ortschaft sind es 400 Euro.

Die Bußgelder für eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit über 50 km/h steigen bis auf 800 Euro an. Darüber hinaus kann ein Fahrverbot mit einer Dauer von bis zu 3 Monaten verhängt werden.

Doppeltes Bußgeld bei Vorsatz?

Das Oberlandesgericht Zweibrücken hat in einem Urteil entschieden, dass bei einer Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von über 40 Prozent über dem Tempolimit von einem Vorsatz ausgegangen werden kann.

In diesem Fall kann die Bußgeldstelle oder das Gericht das doppelte Bußgeld ansetzen. Ein Bußgeld von 400 Euro für eine Überschreitung mit 42 km/h innerorts kann somit auf 800 Euro verdoppelt werden. Das liegt aber im Ermessungsspielraum der Behörden.

Droht Ihnen ein Fahrverbot?
In vielen Fällen lässt sich ein Fahrverbot verhindern.

Geschwindigkeitsüberschreitung: LKW über 3,5 Tonnen

Der Bußgeldkatalog sieht für Geschwindigkeitsüberschreitungen mit einem LKW höhere Strafen vor als für PKW. So wird bereits eine Überschreitung von 16-20 km/h mit einem Punkt in Flensburg sowie mit einem Bußgeld von mindestens 140 Euro bestraft.

Auch eine Regelung für Wiederholungstäter gibt es bei einem drohenden Fahrverbot nicht. Das bedeutet für LKW-Fahrer, das auch bei der ersten Überschreitung mit über 26 km/h innerorts oder 31 km/h außerorts ein Fahrverbot verhängt wird.

Geschwindigkeitsüberschreitung: PKW mit Anhänger

Anhänger

Auch für PKW mit Anhänger gelten höhere Bußgelder. Aufgrund des höheren Unfallrisikos ist die Höchstgeschwindigkeit für PKW mit Anhänger begrenzt und Überschreitungen werden härter bestraft.

Auf den deutschen Landstraßen, Bundesstraßen und Autobahnen gilt für PKW mit Anhänger ein Tempolimit von 80 km/h. Nur mit einer Extra-Plakette ist Tempo 100 erlaubt. Die aktuellen Bußgeldtabellen für Geschwindigkeitsüberschreitungen finden Sie im Bußgeldkatalog unter der Rubrik PKW mit Anhänger.

Toleranzabzug bei Blitzermessungen

Bis zu einer Geschwindigkeit unter 100 km/h beträgt der Toleranzabzug 3 km/h – also bei den meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen innerorts, wie in einer Tempo 30-Zone.

Bei einem Tachowert von 100 km/h oder mehr werden 3 Prozent vom Messergebnis abgezogen, wie zum Beispiel bei vielen Geschwindigkeitsmessungen auf der Autobahn. Den Toleranzabzug für Ihre Geschwindigkeitsüberschreitung können Sie in unserem Online-Bußgeldrechner nachprüfen und mit Ihrem Verstoß abgleichen:

Online Bußgeldrechner 2023
km/h
km/h

Messfehler bei Blitzern

Jedes Jahr werden über 2,4 Millionen Geschwindigkeitsüberschreitungen in Deutschland festgestellt, die aber nicht immer korrekt sind. Tempoüberschreitungen werden zwar anhand von standardisierten Messverfahren erfasst. Diese sind jedoch anfällig für Messfehler, die oftmals einen Einspruch begünstigen.

Und das ist mittlerweile methodisch belegt: Eine Studie der Sachverständigengesellschaft VUT-Verkehr untersuchte 14.783 Bußgeldverfahren und entdeckte in 56% der Fälle Fehler. In unseren Beiträgen finden Sie weitere Informationen zu stationären und mobilen Blitzern und können Ihre Blitzermessung auf Fehler prüfen lassen.

Geblitzt worden?
Laut Studie sind 56% der Bescheide fehlerhaft

Einspruch kostenlos prüfen

Viele Autofahrer konnten sich schon erfolgreich gegen fehlerhafte Blitzermessungen zur Wehr setzen. In unserem Blitzer-Check können Sie Ihre Chancen auf einen Einspruch prüfen.

Ihr Schreiben von der Bußgeldstelle können Sie online übermitteln oder auf Wunsch später nachreichen und zunächst Ihren Fall schildern. Die Ersteinschätzung ist für Sie kostenlos und unverbindlich.

Einspruch im Bußgeldverfahren
Bei Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr hat jeder Betroffene die Möglichkeit, Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einzulegen. Das regelt § 67 des Ordnungswidrigkeitengesetzes (OWiG). Der Einspruch ist innerhalb einer Frist von 14 Tagen nach Zustellung möglich. Ein Anhörungsbogen oder Zeugenfragebogen reicht für eine erste Prüfung bereits aus.

Quellen
[1]
Kraftfahrt-Bundesamt, 01.09.2023, Bundeseinheitlicher Tatbestandskatalog 15 Auflage
[2]
Bundesministerium für Digitales und Verkehr, 21.10.2021, Informationen zum neuen Bußgeldkatalog
[3]
Kraftfahrt-Bundesamt, Aufgerufen am 08.11.2023, Verkehrsauffälligkeiten
Kommentare

Es wurden bisher 3 Kommentare zu diesem Thema abgegeben.

Patrick am 08.11.2023
Ab 31 Kmh bekommt man innerorts zwei Punkte und direkt einen Monat Fahrverbot!! Geht's noch? Von den 260 Euro mal ganz zu schweigen. D.h. wenn ich auf der Stadtautobahn (Tempolimit 80 kmh) mit 111 Kmh fahre, dann wäre die Strafe schon fällig. Das ist maßlos übertrieben. Auf der A100 auf meiner Höhe ist quasi jeden Morgen Stau, da muss man öfter mal schneller fahren wenn man ewig gestanden hat. Da fällt einem nichts mehr zu ein.

Micha am 13.11.2023
Bin vor zwei Wochen angeblich auf der A7 geblitzt worden. Habe gerade eine Anhörung erhalten. Angeblich 22 km/h zu schnell. Sind das jetzt wirklich 100 Euro plus die Gebühren? Ich hab noch nicht mal das Tempolimit richtig gesehen. Kann ich mich dagegen jetzt wehren?
Richard antwortete am 15.11.2023
Guten Morgen Micha, das ist korrekt - die Strafe liegt hier bei 100,- zzgl. Gebühren (ca. 28,50€) sowie 1 Punkt in Flensburg. Da Du das Schild lt. eigener Aussage nicht erkennen konntest und womöglich weitere Fehler im Zusammenhang mit dem Blitzer oder Deinem Bescheid bestehen, könntest Du durchaus probieren dagegen vorzugehen.

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