Fünf neue Blitzer in Bochum: Hier sollen sie stehen
Bochum erhöht Verkehrssicherheit: Die neuen Blitzer an altbekannten und frischen Standorten sollen noch 2023 in Betrieb gehen.
Bochum nimmt die Verkehrsüberwachung in die eigenen Hände und rüstet sich mit fünf brandneuen Blitzern aus, die in verschiedenen Stadtteilen auf Rotlicht– und Geschwindigkeitsübertretungen achten sollen. Der Anlass für diese Investition liegt in einem auslaufenden Vertrag mit einem Dienstleister, der der Stadt seit 2019 Messgeräte zur Verfügung gestellt hat.
Alte Blitzer werden ausgetauscht – zwei neue kommen hinzu
Die Entscheidung, die Blitzer eigenständig zu erwerben und zu betreiben, bietet der Stadt Bochum den Vorteil der Flexibilität bei der Auswahl der Standorte. Diesen Schritt begründet ein Sprecher der Stadt damit, dass die neuen Geräte sowohl an altbekannten als auch an neuen Standorten positioniert werden sollen.
Die bekannten Standorte sind:
- Nordring/Ecke Dorstener Straße (Mitte)
- Herner Straße/Ecke Wilbergstraße (Riemke)
- Essener Straße/Ecke Goldhammer Straße (Goldhamme)
Die neuen Blitzer-Standorte sind:
- Wuppertaler Straße/Ecke Kolkmannskamp (Linden)
- Dorstener Straße/Ecke Riemker Straße (Hofstede)
Mit dieser Aufstellung behält die Stadt Bochum drei der alten Blitzerstandorte bei und erweitert um die neuen in Linden und Hofstede. Besonders letzterer, direkt am Hannibal Center gelegen, ist an einer der verkehrsreichsten Kreuzungen im gesamten Stadtgebiet platziert.
Gleichzeitig plant die Stadt, drei fest installierte Blitzer an folgenden Standorten außer Betrieb zu nehmen und stattdessen auf mobile Messgeräte zu setzen:
- Universitätsstraße
- Castroper Hellweg
- Berliner Straße
Neue Blitzer können November 2023 in Betrieb sein
Die neuen Blitzer sollen voraussichtlich im November oder Dezember 2023 ihren Dienst aufnehmen und setzen dabei auf eine lasergestützte Technologie anstelle der bisherigen Induktionsschleifen im Boden.
Einnahmen sind zuletzt gesunken
Die Einnahmen der Stadt Bochum aus den stationären und mobilen Blitzermessungen sind zuletzt gesunken, da viele Einwohner bereits die Standorte der Blitzer kennen. Und das obwohl sich die Strafen im Bußgeldkatalog zuletzt Ende 2021 erhöht haben.
Dieser „Erziehungseffekt“ wurde bereits 2021 vom Rechtsamt der Stadt festgestellt, was darauf hinweist, dass die Bochumer Bürger sich ihrer Verkehrsüberwachung bewusster sind. Ob sich die Bochumer von den zwei neuen Blitzer-Standorten überraschen lassen, bleibt abzuwarten. Die Anzahl der Bußgeldbescheide könnte dann zumindest vorübergehend wieder ansteigen.