Potsdamer Motorradfahrer mit 117 km/h in 30er-Zone geblitzt
In der Leipziger Straße in Potsdam wurde erstmals ein Blitzeranhänger eingesetzt. Viele Autofahrer tappten in die Falle des neuen Superblitzers.
Ein Motorradfahrer ist am Wochenende in Potsdam mit mehr als Tempo 100 durch eine 30er-Zone gerast. Das Fahrzeug wurde von einem mobilen Blitzeranhänger erfasst, der erstmals innerhalb der Stadt eingesetzt wurde.
Motorradfahrer drohen bis 1.400 Euro Bußgeld
Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend auf der Leipziger Straße, in der normalerweise Tempo 30 gilt. Die Straße ist an dieser Stelle einspurig befahrbar und direkt neben der Fahrbahn befindet sich ein Radweg.
Der Motorradfahrer war mit 117 Kilometern pro Stunde unterwegs, als er an dem Blitzeranhänger vorbeifuhr. Dies entspricht einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 87 km/h. Dem Motorradfahrer drohen 3 Monate Fahrverbot und ein Bußgeld bis zu 1.400 Euro wegen möglichem Vorsatz.
Über 723 Autofahrer geblitzt
Insgesamt wurden am Wochenende 723 Fahrzeuge geblitzt, von denen acht Prozent zu schnell unterwegs waren. Am Sonntagabend wurde ein Potsdamer Auto mit Tempo 80 gemessen.
Der mobile Blitzeranhänger, ein Poliscan Fm1 Vitronic-Enforcement-Trailer, ist mit einer mobilen Messanlage ausgestattet und verfügt über besondere Schutzvorrichtungen, damit er nicht weggefahren oder umgeparkt werden kann. Zudem ist der Blitzer einbruchssicher und muss nicht dauerhaft beaufsichtigt werden.
Die Polizei plant weitere Einsätze des Superblitzers in Potsdam. Wo der Anhänger demnächst aufgestellt wird, ist noch nicht bekannt.