Sachsen: 47 Millionen Euro aus Blitzern – Leipzig rüstet auf
Im vergangenen Jahr haben Blitzer in Sachsen über 47 Millionen Euro in die Kassen der Behörden gespült. Die Stadt Leipzig will nun aufrüsten und 22 neue Blitzer anschaffen.
Der Freistaat Sachsen, Städte und Landkreise haben im vergangenen Jahr mehr als 47 Millionen Euro aus Ordnungswidrigkeitsverfahren eingenommen. Den größten Teil davon (ca. 30 Millionen Euro) generierten Blitzer. Spitzenreiter ist die Stadt Leipzig, wo der Blitzer auf der B2 die meisten Raser erwischte (32.739 Verstöße).
Leipzig investiert in Verkehrssicherheit
Angesichts der hohen Verstoßzahlen und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit plant die Stadt Leipzig die Anschaffung von 22 neuen Blitzern. Dazu gehören 3 mobile Enforcement-Trailer und 19 kombinierte Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen. Die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb der Anlagen belaufen sich auf mehrere Millionen Euro.
Verkehrsexperten begrüßen die Aufrüstung
Verkehrsexperten begrüßen die Entscheidung der Stadt Leipzig. Sie sehen darin einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Geschwindigkeitsüberschreitungen und Verkehrsunfällen.
Autofahrerverbände kritisieren Abzocke
Autofahrerverbände hingegen kritisieren die zunehmende Anzahl von Blitzern und sehen darin eine Abzocke der Autofahrer. Sie fordern mehr Augenmaß bei der Geschwindigkeitsüberwachung.
Hintergrundinformationen
- In Sachsen gibt es derzeit über 1.000 Blitzer.
- Eine Liste der beliebten Blitzer-Standorte finden Sie auf Bussgeldportal.de
- Informationen zu Bußgeldern, Punkten und Fahrverboten finden Sie im aktuellen Bußgeldkatalog.