Dank KI: Diese Autofahrer dürfen im Stau E-Mails schreiben
BMW erreicht beim automasierten Fahren die nächste Stufe. Auf der Autobahn dürfen BMW-Fahrer bald bis Tempo 60 die Hände vom Lenkrad nehmen.
Noch in diesem Jahr plant BMW hochautonomisierte Fahrzeuge zu verkaufen. Nach Mercedes-Benz wäre der deutsche Automobilhersteller aus München damit die Nummer 2 im Bundesgebiet.
Autonomes Fahren Level 3 wird erreicht
Nicolai Martin, der Leiter des BMW-Bereichs, verkündete: „Wir haben die Genehmigung vom Kraftfahrt-Bundesamt erhalten, autonomes Fahren auf Stufe 3 in Deutschland anzubieten.“ Dieses System wird noch in diesem Jahr in der 7er-Reihe von BMW eingeführt.
Das hochautomatisierte Fahren in Level 3 ist die nächste Stufe bis zum völlig autonomen Fahrbetrieb in Level 5. Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie zusammen gefasst:
- Fahrzeuge mit hohem Automatisierungsgrad (Level 3) sind in der Lage, bestimmte Fahraufgaben eigenständig und ohne menschliche Eingriffe zu erledigen.
- Dazu zählen Überholmanöver, bremsen und beschleunigen.
- Aktuell nur auf Autobahnen bis Tempo 60 erlaubt.
- Fahrer darf das Handy am Steuer nutzen, ein Buch lesen oder Videos ansehen.
- Bei Bedarf muss der Fahrer die Kontrolle des Fahrzeugs wieder übernehmen.
In Deutschland dürfen die Fahrzeugcomputer sowohl in der Mercedes-Benz S-Klasse als auch zukünftig im BMW 7er auf Autobahnen in Staus oder bei dichtem Verkehr vollständig autonom bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h fahren, ohne dass der Fahrer die Straße im Blick haben muss.
BMW ist auch Vorreiter beim teilautonomen Fahren
BMW hat bereits den Level 2 des automatisierten Fahrens erreicht, und der BMW 5er hat als erstes Fahrzeug eine Zulassung für teilautomatisiertes Fahren bis zu 130 Kilometer pro Stunde auf deutschen Autobahnen erhalten.
In diesem Modus kann der Fahrer das Lenkrad vorübergehend loslassen, muss jedoch den Verkehr aufmerksam verfolgen und jederzeit bereit sein, die Kontrolle sofort wieder zu übernehmen. Im August erhielt auch der Ford Mustang Mach-E die Zulassung für teilautomatisiertes Fahren bis zu 130 Kilometer pro Stunde auf deutschen Autobahnen.
Überholt BMW Tesla dauerhaft?
Tesla bietet ähnliche Assistenzsysteme auf dieser Stufe an, erfordert jedoch, dass der Fahrer jederzeit die Hände am Lenkrad behält. Es bleibt aber sicherlich ein Kopf an Kopf-Rennen bei dem es darauf ankommt, wie viel der Autohersteller selbst riskieren will. Schließlich übernehmen die Autohersteller die Haftung, wenn während des autonomen Fahrens eine Verkehrsgefährdung oder ein Unfall entsteht.
Die Funktion des Staupiloten ist vorerst nur für Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h auf Autobahnen bei guten Wetterbedingungen zugelassen. Mercedes-Benz hat jedoch Pläne das hochautonomisierte Fahren bis Ende 2024 bis mindestens 90 km/h und langfristig sogar bis 130 km/h anzubieten. BMW verfolgt ähnliche Ziele, hat jedoch noch keine konkreten Zeitpläne dafür bekanntgegeben.