Vier E-Ladesäulen pro Elektroauto: Das gibt es nur in Ingolstadt
Ingolstadt und Regensburg sind Spitzenreiter bei den meisten E-Ladestationen pro zugelassenem Elektroauto. Das zeigt eine neue Statistik.
Ingolstadt und Regensburg sind Spitzenreiter bei der E-Ladeinfrastruktur in Deutschland. In der Audi-Stadt teilen sich nur vier E-Autos einen Ladepunkt, in Regensburg sind es zwölf. Das geht aus einem Ranking des Automobilverbands VDA hervor.
E-Ladestationen: Bundesweit große Unterschiede
Bundesweit gibt es noch große Unterschiede im Ladenetzausbau. In acht von zehn Gemeinden gibt es noch keinen Schnellladepunkt, in der Hälfte aller Gemeinden sogar keinen öffentlichen Ladepunkt.
Bayern liegt im Mittelfeld. In Ingolstadt sind die Verhältnisse mit einem Ladepunkt für vier E-Autos aber sehr gut. Am schwierigsten haben es E-Auto-Fahrer in Wiesbaden, wo 115 E-Autos auf einen Ladepunkt kommen.
Das Ranking im Verhältnis zu allen Zulassungen
Nicht ganz so aussagekräftig, aber in der Dimension trotzdem interessant, sind die Zahlen, wenn alle zugelassenen Fahrzeuge in die Statistik mit einfließen. Ingolstadt bleibt auch hier die Stadt mit der besten E-Ladeinfrastruktur in Deutschland.
Zum Stichtag 1. Juli.2023 gab es in der Audi-Stadt 1527 öffentliche Ladepunkte und 100.400 zugelassene Autos. Das entspricht einem Verhältnis von 66 zugelassenen Autos pro Ladepunkt.
Auf Platz zwei folgt Regensburg mit 125 zugelassenen Autos pro Ladepunkt. In Emden in Niedersachsen sind es 130 zugelassene E-Autos pro Ladepunkt. In allen drei Städten stehen Autofabriken von Audi, BMW und VW.
In Bayern liegen Ingolstadt und Regensburg weit vor anderen Städten und Kommunen. In der Landeshauptstadt München sind es 320 zugelassene E-Autos pro Ladepunkt, in Nürnberg 373 und in Augsburg 472. Am dünnsten ist das Angebot in Schwabach (1207) und im Landkreis Miltenberg (1337).
E-Ladeinfrastruktur muss vielerorts besser werden
Die verbesserte Ladeinfrastruktur in Ingolstadt und Regensburg macht den Umstieg auf E-Autos attraktiver. Die beiden Städte sind damit Vorreiter in der Elektromobilität und zeigen, wie es gelingen kann, die Verbreitung von Elektrofahrzeugen voranzutreiben.
Um das Ziel von einer Million öffentlicher Ladepunkten bis 2030 zu erreichen, muss das Ausbautempo verdreifacht werden.