Bußgeld und Punkte in Flensburg vermeiden: So gehen Sie vor
Bußgeld und Punkte in Flensburg vermeiden: So gehen Sie vor
Sie sind geblitzt worden? So wehren Sie sich gegen ungerechte Bußgelder & Fahrverbote, beantragen Akteneinsicht in Blitzer-Messdaten und legen Einspruch ein.
Ein Bußgeldbescheid trifft viele Autofahrer unerwartet – doch Sie müssen ihn nicht einfach hinnehmen! Ob falsche Messung, formelle Fehler oder unverhältnismäßige Strafen: Mit der richtigen Strategie können Sie Punkte in Flensburg, hohe Geldstrafen oder sogar ein Fahrverbot verhindern. In unserem Ratgeber erfahren Sie:
- Wann ein Einspruch sinnvoll ist – und wie Sie ihn richtig einlegen
- Wie Sie Messfehler aufdecken – mit welchen Tricks Behörden arbeiten
- Praktische Tipps für die Verteidigung – vom Anhörungsbogen bis zur Gerichtsverhandlung
- Wann ein Anwalt unverzichtbar ist – und wie Sie Ihre Erfolgschancen maximieren
1. Einspruch einlegen – aber richtig!
Haben Sie einen Bußgeldbescheid erhalten? Dann haben Sie nur zwei Wochen Zeit, um schriftlich Einspruch einzulegen. Wichtig:
- Nicht einfach zahlen! Eine Zahlung gilt als Schuldeingeständnis.
- Frist einhalten! Bei Versäumnis (z. B. wegen Urlaub) können Sie einen Wiedereinsetzungsantrag stellen.
- Keine voreiligen Aussagen! Vermeiden Sie es, im Anhörungsbogen Angaben zu machen – es könnte Ihnen später schaden.
Besonders kritisch: Fahrverbote!
Bußgeldstellen haben kaum Ermessensspielraum – ein Richter hingegen schon. Können Sie nachweisen, dass…
- Sie ein Schild unverschuldet übersehen haben?
- Ein Fahrverbot Ihre berufliche Existenz gefährdet?
- Die Messung fehlerhaft war?
… dann haben Sie vor Gericht oft bessere Chancen oder können die Bußgeldstelle dazu bewegen, dass Bußgeldverfahren einstellen zu lassen!
2. Messfehler aufdecken: So trickst die Behörde
Anders als im Strafrecht gilt im Bußgeldverfahren eine Beweislastumkehr: Die Behörde geht davon aus, dass ihre Messung korrekt ist – Sie müssen den Fehler beweisen!
Was sind typische Messfehler?
- Ungültige Eichung: Wurde das Gerät korrekt geeicht? Gab es Reparaturen?
- Falsche Bedienung: Hat das Personal die Vorschriften genau befolgt?
- Fehlerhafte Dokumentation: Wurde das Protokoll lückenlos geführt?
- Fehlende Messdaten: Auch moderne Laserblitzer wie Traffistar S350 speichern oft keine Messdaten. Zum Thema Rohmessdatenspeicherung wird ein Urteil vom BGH erwartet.
3. Checkliste: So wehren Sie sich erfolgreich
Bei der Polizeikontrolle:
- Den Verstoß nicht voreilig zugeben! Geben Sie nur die nötigsten Papiere heraus.
- Widersprechen Sie, wenn falsche Aussagen protokolliert werden.
- Machen Sie Fotos von Tatort, Messgerät und Beschilderung.
Beim Bußgeldbescheid:
- Nicht vorschnell Zahlen – das gilt als Eingeständnis.
- Einspruch innerhalb von 14 Tagen – schriftlich oder per Fax.
- Akteneinsicht beantragen (am besten über einen Anwalt und schon beim Anhörungsbogen).
Vor Gericht:
- Lassen Sie sich nicht einschüchtern! Sie haben das Recht auf faire Beweisführung.
- Fordern Sie die Ladung der Messbeamten – ohne ihre Aussage ist das Verfahren oft angreifbar.
- Prüfen Sie die Eichpapiere und verlangen Sie das Messprotokoll.
4. Wann lohnt sich ein Anwalt?
Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht kann…
- Akten vollständig einsehen (inkl. technischer Unterlagen).
- Gutachten erstellen lassen, um Messfehler zu beweisen.
- Verhandlungen führen, um Fahrverbote zu vermeiden oder zu verschieben.
Fazit: Bußgeldbescheid nicht kampflos hinnehmen!
Viele Bußgeldbescheide sind fehlerhaft – doch nur wer sich wehrt, kann Punkte in Flensburg, hohe Strafen oder ein Fahrverbot abwenden. Handeln Sie schnell, holen Sie sich Akteneinsicht und ziehen Sie im Zweifel einen Anwalt hinzu.
➡ Sie haben Fragen oder brauchen Hilfe? Nutzen Sie unseren Blitzer-Check für eine kostenlose Ersteinschätzung!
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