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Bußgeldbescheid-Betrug: Vorsicht vor Fake-E-Mails vom KBA

Bußgeldbescheid-Betrug: Vorsicht vor Fake-E-Mails vom KBA

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Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat eine Warnung vor gefälschten E-Mails herausgegeben, die Verbraucher mit einem Bußgeldbescheid konfrontieren. Wer eine E-Mail erhält, soll auf keinen Fall den Link öffnen und zahlen.
Das KBA warnt vor gefälschten Bußgeldbescheiden.

Vorsicht vor gefälschten E-Mails im Namen des KBA

Derzeit kursieren betrügerische E-Mails, die vorgeben, vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zu stammen und Bußgeldbescheide für Verkehrsverstöße enthalten. Diese Nachrichten sind eine dreiste Betrugsmasche. Das KBA selbst warnt dringend davor, solche E-Mails zu öffnen oder Zahlungen zu leisten.

KBA verschickt keine Bußgeld-Bescheide

Ein besonders wichtiger Punkt vorab: Das Kraftfahrt-Bundesamt ist nicht für die Ahndung von Verkehrsverstößen zuständig und verschickt generell keine Bußgeldbescheide.

Offizielle Bußgeld-Verfahren werden von den zuständigen Ordnungsbehörden, wie beispielsweise den Bußgeldstellen und Straßenverkehrsämtern, eingeleitet. In jedem echten Verfahren erfolgt zunächst eine Anhörung, in der Betroffene Gelegenheit zur Stellungnahme haben.

So funktionieren die Fake-E-Mails

Die betrügerischen Nachrichten enthalten angebliche Bußgeld-Bescheide für angebliche Verkehrsverstöße. Die Empfänger werden aufgefordert, innerhalb einer kurzen Frist eine Zahlung zu leisten. Oft enthalten diese Mails auch einen Link, der angeblich zu weiteren Informationen führen soll.

Achtung: Dieser Link kann Schadsoftware enthalten! Wer ihn anklickt, riskiert, dass sein Computer oder Smartphone mit Viren oder Trojanern infiziert wird.

Woran erkennt man die Fake-Mails?

Die betrügerischen E-Mails lassen sich an mehreren Merkmalen identifizieren:

  • Die Absenderadresse endet häufig mit der Länderkennung @RU (Russland) oder anderen verdächtigen Domain-Endungen.
  • Es fehlt ein Aktenzeichen oder es werden unprofessionelle Nummern verwendet.
  • Die E-Mail ist in schlechtem Deutsch verfasst oder enthält auffällige Rechtschreibfehler.
  • Der Druck auf den Empfänger ist hoch: Es wird mit Mahngebühren oder anderen Konsequenzen gedroht, wenn die Zahlung nicht schnell erfolgt.
  • In der E-Mail gibt es einen Link oder eine Datei zum Download – diese sollte keinesfalls geöffnet werden.

Was tun, wenn man eine solche E-Mail erhält?

Falls du eine verdächtige E-Mail mit einem angeblichen Bußgeld-Bescheid erhalten hast, solltest du folgendermaßen vorgehen:

  1. Nicht auf Links klicken – Sie könnten Schadsoftware enthalten.
  2. Keine Zahlung leisten – Diese Bußgeldforderungen sind gefälscht.
  3. E-Mail löschen – Am besten ohne sie zu öffnen.
  4. Bei Unsicherheit die zuständige Behörde kontaktieren – Falls du Zweifel hast, kannst du dich direkt an das KBA oder die zuständige Verkehrsbehörde wenden.
  5. Andere warnen – Teile diese Information mit Familie und Freunden, um sie vor dem Betrug zu schützen.

Weitere Betrugsmaschen im Umlauf

Nicht nur das KBA ist von Betrugsversuchen betroffen. Auch im Namen des ADAC oder anderer Institutionen werden gefälschte E-Mails mit Zahlungsaufforderungen versendet. Wer unsicher ist, ob eine E-Mail echt ist, sollte sich immer direkt auf der offiziellen Webseite der jeweiligen Behörde oder Organisation informieren.

Auf keinen Fall zahlen!

Die Betrugsmasche mit gefälschten Bußgeldbescheiden ist besonders tückisch, weil sie auf die Angst und Unsicherheit der Empfänger setzt. Doch mit einem kritischen Blick lassen sich diese Fake-Mails entlarven. Grundsätzlich gilt:

  • Das KBA verschickt keine Bußgeldbescheide.
  • Offizielle Behörden setzen sich immer zuerst per Post mit den Betroffenen in Verbindung.
  • Keine Panik! Falls du eine solche Mail erhältst, einfach ignorieren und löschen.

Bleibe aufmerksam und lasse dich nicht von Betrügern täuschen!

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