A100 in Berlin: Der aktuelle Stand der Brückenarbeiten

A100 in Berlin: Der aktuelle Stand der Brückenarbeiten

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Die A100 bleibt aufgrund der Brückensanierungen auch zum Jahresende 2025 eine der größten Verkehrsbrennpunkte Berlins. Der aktuelle Stand im Überblick.

Warum so viele Brücken auf einmal?

Viele der betroffenen Bauwerke stammen aus den 1960er- und 1970er Jahren und haben ihr Lebensende erreicht. Die enorm hohe Verkehrsbelastung, wachsende Sicherheitsanforderungen und der schlechte bauliche Zustand haben Sanierungen oder sogar komplette Ersatzneubauten notwendig gemacht.

2025 war dabei ein besonders einschneidendes Jahr. Unter anderem wegen der kurzfristigen Sperrung und des folgenden Abrisses der Ringbahnbrücke am Dreieck Funkturm.

Die wichtigsten Brückenprojekte im Überblick

Ringbahnbrücke am Dreieck Funkturm: Abriss und Neubau

  • März 2025: Sofortige Vollsperrung und anschließend vollständiger Abriss wegen akuter Schäden.
  • April 2025: Rückbau abgeschlossen, S-Bahn-Ring wieder im Normalbetrieb.
  • Oktober 2025: Baubeginn für den Ersatzneubau.

Geplante Fertigstellung: Sommer 2027.

Die Ringbahnbrücke ist eines der größten und technisch anspruchsvollsten Projekte, da Autobahn und S-Bahn auf engem Raum übereinander verlaufen.

Westendbrücke: Abriss und Neubau

Die Westendbrücke wurde ebenfalls bereits abgerissen. Der Neubauauftrag wurde 2025 vergeben.

Geplante Fertigstellung: Sommer 2027.

Gemeinsam mit der Ringbahnbrücke bildet sie ein zusammenhängendes Verkehrsbauwerk im hochbelasteten Westabschnitt der A100.

Brücke über die Mecklenburgische Straße mit akuten Schäden

Seit November 2025 ist die Mecklenburgische Straße nur noch einspurig befahrbar. Grund dafür sind abblätternde Betonteile und Korrosion an tragenden Bereichen.

  • Die Auffahrt Detmolder Straße bleibt gesperrt.
  • Eine langfristige Lösung (Sanierung oder Neubau) ist noch nicht terminiert.
  • Dieses Nadelöhr führt aktuell zu spürbaren Staus im Bereich Charlottenburg-Wilmersdorf.

Wie wirkt sich das auf den Verkehr aus?

Der Nordabschnitt der A100 rund um das Dreieck Funkturm ist weiterhin erheblich eingeschränkt. Eine provisorische Verkehrsführung sorgt dafür, dass der Verkehr teilweise einspurig über die Gegenfahrbahn geführt wird. Das führt zu:

  • regelmäßigen Staus
  • verlängerten Reisezeiten
  • der Empfehlung, großräumige Umfahrungen zu wählen

Vor allem Pendler in Richtung City West spüren die Auswirkungen aktuell deutlich.

Wann wird es besser?

Realistisch ist eine deutliche Entlastung erst ab Sommer 2027 zu erwarten. Dann sollen sowohl die Ringbahnbrücke als auch die Westendbrücke fertiggestellt sein. Bis dahin müssen Berliner, Besucher und Logistikunternehmen Geduld mitbringen. Die A100 bleibt eine Dauerbaustelle.

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