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Nach Sturm: Bahn gibt Entwarnung für ICE-Strecken

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Nach dem Sturm in der Nacht zum Dienstag normalisiert sich der Bahn- und Fährverkehr in Norddeutschland. Die aktuelle Lage.
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07.01.2025: Die stürmischen Wetterbedingungen der letzten Tage sorgten in Norddeutschland für erhebliche Beeinträchtigungen. Heute zeigt sich die Lage auf den meisten Bahn- und Fährstrecken jedoch entspannt. Nach intensiven Aufräumarbeiten laufen die meisten Verbindungen wieder planmäßig, wenngleich vereinzelt noch mit Einschränkungen zu rechnen ist.

Bahnverkehr: Gleise wieder frei, aber Verzögerungen möglich

Die Deutsche Bahn meldete am Morgen, dass die meisten Sturmschäden beseitigt wurden. Besonders betroffen war die ICE-Strecke Hamburg–Berlin, die am Montag wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden musste. In Mecklenburg-Vorpommern konnte die Strecke Ludwigslust–Wittenberge gegen 23:30 Uhr zumindest eingleisig wieder freigegeben werden. Das zweite Gleis ist derzeit noch in Reparatur, wodurch es weiterhin zu Verzögerungen kommen kann.

Auch auf der Strecke Hannover–Hamburg sorgte ein umgestürzter Baum bei Bad Bevensen am Montagabend für Behinderungen. Die Aufräumarbeiten wurden gegen 21:30 Uhr abgeschlossen, sodass die Züge inzwischen wieder planmäßig verkehren. Allerdings gab es von privaten Bahnunternehmen wie der Nordwestbahn weiterhin Warnungen vor möglichen Verspätungen.

Regionalverkehr in Schleswig-Holstein: Noch Einschränkungen

In Schleswig-Holstein war vor allem der Verkehr nach Sylt betroffen. Am Montagabend waren Strecken nach Sylt sowie zwischen Hamburg und Lübeck wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Während die meisten Verbindungen inzwischen wieder frei sind, fahren die Züge nach Sylt aktuell noch mit reduzierter Geschwindigkeit. Verspätungen sind hier weiterhin möglich.

Fährbetrieb: Lage stabilisiert sich

Auch der Fährverkehr normalisiert sich allmählich. Die Verbindung zwischen der Insel Wangerooge und dem Festland wurde wieder aufgenommen. Allerdings gelten für die Fähren nach Spiekeroog weiterhin Fahrplanänderungen. Sturmflutwarnungen führten zu Einschränkungen in Schleswig-Holstein, wo einige Fähren bis in den Vormittag ausfielen.

Sturmbilanz: Schäden und Verletzte

Der Sturm hatte in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zahlreiche Einsätze der Feuerwehr ausgelöst. Besonders schwer traf es einen Autofahrer im Landkreis Wesermarsch, der bei Elsfleth durch einen umgestürzten Baum lebensgefährlich verletzt wurde. Mehrere Verletzte gab es auch in Meppen und Burgdorf. Die Polizei Hannover verzeichnete insgesamt 55 wetterbedingte Einsätze, bei denen umgestürzte Bäume und herabfallende Gegenstände beseitigt werden mussten.

Aktuelle Wetterwarnungen beachten

Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist die Sturmgefahr noch nicht vollständig gebannt. In exponierten Regionen, vor allem im nördlichen Schleswig-Holstein, wird weiterhin vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h gewarnt. Zusätzlich sorgen Windböen und lokal leichter Schneefall in höheren Lagen für erschwerte Bedingungen.

Vorsicht bleibt geboten

Trotz der weitgehenden Normalisierung sollten Reisende in den betroffenen Regionen weiterhin Geduld mitbringen. Insbesondere auf einzelnen Bahn- und Fährstrecken sowie im Straßenverkehr ist noch mit Verzögerungen und Einschränkungen zu rechnen. Aktuelle Informationen erhalten Betroffene über die Webseiten der Verkehrsunternehmen und des Deutschen Wetterdienstes.

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