Rotstift in Berlin angesetzt: Stadt hat kein Geld für neue Blitzer
Rotstift in Berlin angesetzt: Stadt hat kein Geld für neue Blitzer

In Berlin wird gerne mal aufs Gas gedrückt, das ist kein Geheimnis. Und Innensenatorin Iris Spranger hätte da auch gerne ein paar mehr Blitzer zur Hand, um die Temposünder einzufangen. Aber daraus wird nichts! Dieses Jahr gibt’s erstmal keine neuen Radarfallen. Die Devise lautet: Die alten Geräte fitmachen.
Über 1 Million Raser pro Jahr in Berlin
Die Zahlen sprechen für sich: Über 1 Million Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden im letzten Jahr in Berlin registriert. Das hat zwar über 33,4 Millionen Euro Bußgeld eingebracht, zeigt aber auch, dass es ein ordentliches Problem mit Rasern gibt.
Viele Blitzer funktionieren nicht mehr
Aktuell sind in der Hauptstadt 46 stationäre und 83 mobile Blitzer im Einsatz. Letztere sind allerdings nicht dauerhaft aktiv. Die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen, Antje Kapek, sieht das kritisch:
„Die Innensenatorin muss endlich handeln, damit Berlin nicht länger Raserhauptstadt bleibt.“
Sie bemängelt, dass ohne neue mobile Blitzer ein wichtiges Mittel zur Erhöhung der Verkehrssicherheit fehlt.
Die Innenverwaltung argumentiert, dass die Aussage der Senatorin als Zielvorstellung zu verstehen sei, zusätzliche Blitzer anzuschaffen, sobald die finanziellen Mittel dafür bereitstehen.
Für alle, die in Berlin unterwegs sind: Auch wenn es aktuell keine neuen Blitzer gibt, die bestehenden (die noch funktionieren) sind aktiv und teuer kann es trotzdem werden.
Wir halten euch auf dem Laufenden, ob sich in Sachen Blitzer-Anschaffung in Berlin noch etwas tut. Bis dahin gilt: Achtet auf eure Geschwindigkeit und werft einen Blick auf unsere Blitzer-Karte für Berlin – eure Sicherheit und euer Geldbeutel werden es euch danken!
Artikel bewerten
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen oder weitergeholfen?