Im Jahr 2024 soll ein neuer Blitzer in Deutschland in mehreren Bundesländern eingeführt werden
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Dieser neue Blitzer soll Autofahrer 2024 überraschen

Eine neue Blitzer-Generation soll das Ablenkungsrisiko auf der Autobahn erheblich reduzieren und könnte bereits 2024 zum Einsatz kommen.

Bis zu 10% der Autofahrer nutzen das Handy am Steuer

Die Nutzung von Mobiltelefonen am Steuer ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch zu saftigen Bußgeldern führen (100 Euro, 1 Punkt). Trotzdem sieht man immer noch viel zu viele Autofahrer, die während der Fahrt ihr Handy benutzen. Laut einer Studie der TU Braunschweig ist das Tippen auf dem Smartphone die größe Ablenkung nach Essen und Trinken und birgt damit ein hohes Unfallrisiko.

Pilotprojekt in Rheinland-Pfalz: Das Monocam-System

Ein Pilotprojekt in Rheinland-Pfalz führte bereits 2022 die sogenannten Handy-Blitzer ein. Das Monocam-System, eine speziell entwickelte Kamera, erkennt im laufenden Verkehr, wenn Autofahrer zum Smartphone greifen, und macht dann Beweisfotos. Die Anzahl der Ablenkungsverstöße soll sich in den Bereichen, in denen das Pilotprojekt durchgeführt wurde, mindestens halbiert haben.

Angeblich Handy am Steuer benutzt?
Laut Studie sind 56% der Bescheide fehlerhaft.

Geplante flächendeckende Einführung

Es liegen bereits Pläne vor, die Handy-Blitzer flächendeckend in Rheinland-Pfalz einzusetzen, und es gibt Anfragen aus anderen Bundesländern, was darauf hindeutet, dass 2024 das Jahr der Handy-Blitzer werden könnte. Um die Handy-Blitzer in Rheinland-Pfalz einsetzen zu können, ist jedoch eine Gesetzesänderung erforderlich.

Derzeit wird an einer Änderung des Polizei- und Ordnungsgesetzes gearbeitet, um eine rechtliche Grundlage für den dauerhaften Einsatz der Monocams zu schaffen.

Erst nach Ausräumen der Datenschutzbedenken können die Kameras den gesamten Verkehr von Autobrücken aus filmen mit dem Ziel die Autofahrer zu erkennen, die ihr Handy benutzen.

Da dies jedoch nicht immer perfekt funktioniert, werden die aufgenommenen Bilder im Anschluss von Polizisten überprüft und von den Beamten in die Wege geleitet, wer einen Bußgeldbescheid erhält. Die Daten der anderen Verkehrsteilnehmer sollen sofort gelöscht werden.

Vorbild Niederlande

Wenn das Gesetz 2024 verabschiedet wird, sollen alle Polizeipräsidien in Rheinland-Pfalz mit dieser Technologie ausgestattet werden. Die Kosten dafür sind erheblich, eine Kamera kostet rund 30.000 Euro. Ein Nachbarland ist bereits weiter: In den Niederlanden, wo das Monocam-System entwickelt wurde, sind die Handy-Blitzer bereits im Regelbetrieb.

Bußgeldbescheid erhalten?
Laut Studie sind 56% der Bescheide fehlerhaft.

Quellen
[1]
TU Braunschweig, Aufgerufen am 20.03.2024, Smartphone größte Ablenkung auf der Autobahn

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