Autobahn-Blitzer in Deutschland: Wie und wo kontrolliert wird
Auf deutschen Autobahnen lauern viele mobile und stationäre Blitzer. Insbesondere Urlauber und Berufstätige laufen Gefahr geblitzt zu werden.
Die Blitzer sollen die Verkehrsicherheit auf Autobahn erhöhen, können aber gleichzeitig zu ärgerlichen Bußgeldern führen, wenn man nicht aufpasst. In unserem Beitrag werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Blitzertypen, die Autofahrer auf deutschen Autobahnen erwarten, und geben wertvolle Tipps, wie man am besten mit ihnen umgeht.
Diese Blitzertypen werden auf der Autobahn eingesetzt
Deutschlands Autobahnen sind weltbekannt für ihre Abschnitte ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Doch was viele nicht wissen: an vielen Autobahn-Abschnitten lauern mobile und stationäre Blitzer zu Geschwindigkeits- und Abstandskontrolle.
Feste Blitzer
Feste Blitzer sind dauerhaft installierte Geschwindigkeitsmessgeräte, die an strategisch wichtigen Punkten auf den Autobahnen platziert werden. Sie sind oft an Stellen zu finden, an denen Unfälle häufig vorkommen oder die Verkehrssicherheit besonders wichtig ist.
Ein typisches Beispiel für einen festen Blitzer ist der auf der A3 bei Köln am Heumarer Dreieck. Dieser Blitzer steht an einem Abschnitt, der für hohe Verkehrsdichte und Unfallgefahr bekannt ist. Feste Blitzer sind rund um die Uhr aktiv und tragen durch ihre beständige Präsenz zur Senkung der Unfallzahlen bei.
Mobile Blitzer
Mobile Blitzer sind temporär eingesetzte Geschwindigkeitsmessgeräte, die flexibel an verschiedenen Orten aufgestellt werden können. Sie werden oft für kurzfristige Verkehrsüberwachungen oder an Orten eingesetzt, an denen keine festen Blitzer installiert sind.
Ein häufiger Einsatzort für mobile Blitzer ist die A3 zwischen Köln und Frankfurt und die A9 zwischen Nürnberg und München. Beides Abschnitte, die für Ihre hohe Geschwindigkeiten und entsprechend auch für Unfälle bekannt ist. Mobile Blitzer können in Fahrzeugen versteckt sein oder als tragbare Einheiten aufgestellt werden und sind somit weniger vorhersehbar als feste Blitzer.
Bekannt ist hier vor allem der Blitzer an der A3 bei Wiesbaden (Breckenheim). Hier wird ein teil-stationärer Blitzer vom Typ Poliscan Fm1 an verschiedenen Messstellen eingesetzt.
Ampelblitzer an Autobahnkreuzen
Ampelblitzer sind eine spezielle Form von Blitzern, die an Autobahnkreuzen eingesetzt werden, um die Einhaltung von Rotlichtphasen zu überwachen. Diese Blitzer sind wichtig, um die Sicherheit an Kreuzungspunkten zu gewährleisten, wo hohe Geschwindigkeiten und dichter Verkehr das Risiko von schweren Unfällen erhöhen. Ein Beispiel hierfür ist der Ampelblitzer am Frankfurter Kreuz, einem der verkehrsreichsten Autobahnkreuze in Deutschland.
Tipps für den Berufsverkehr und Urlaubsreisen
Im Berufsverkehr sollten Autofahrer besonders aufmerksam sein, da sich die Verkehrsdichte und somit auch das Risiko von Geschwindigkeitsübertretungen erhöhen. Beliebt für Blitzer sind temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen, die häufig um Unfallstellen oder Baustellen herum eingerichtet werden.
Urlaubsreisende können sich vorab über Blitzer-Standorte auf Ihrer Route informieren. In der Urlaubszeit kommt es verstärkt zu Kontrollen – insbesondere auf Strecken, die zu beliebten Urlaubszielen führen.
Über aktuelle Blitzer-Standorte informieren
Autobahn-Blitzer in Deutschland sind ein wichtiger Bestandteil der Verkehrssicherheit. Um nicht geblitzt zu werden hilft es natürlich sich ans Tempolimit zu halten, es schadet aber auch nicht sich über die verschiedenen Arten von Blitzern und die berüchtigten Messstellen zu informieren. Hier finden Sie die beliebten Blitzer-Standorte auf deutschen Autobahnen:
- Blitzer auf der A1
- Blitzer auf der A2
- Blitzer auf der A3
- Blitzer auf der A4
- Blitzer auf der A5
- Blitzer auf der A6
- Blitzer auf der A7
- Blitzer auf der A8
- Blitzer auf der A9
Die neuen Strafen auf einen Blick
Auf deutschen Autobahnen werden Geschwindigkeitsübertretungen streng geahndet, wobei die Strafen von Bußgeldern über Punkte in Flensburg bis hin zu Fahrverboten reichen können. Das Bußgeld variiert je nach Höhe der Überschreitung und wird als eine Tempoüberschreitung außerhalb geschlossener Ortschaften bezeichnet.
Bei geringfügigen Überschreitungen beginnen die Bußgelder bei 20 Euro, können aber bei schweren Verstößen auf mehrere hundert Euro ansteigen. Ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h werden Punkte in das Fahreignungsregister in Flensburg eingetragen.
Bei besonders gravierenden Verstößen oder wiederholten Geschwindigkeitsübertretungen kann die Bußgeldstelle ein Fahrverbot von bis 3 Monaten erteilen.
Überschreitung | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot |
---|---|---|---|
1 bis 10 km/h | 20 € | – | Nein |
11 bis 15 km/h | 40 € | – | Nein |
16 bis 20 km/h | 60 € | – | Nein |
21 bis 25 km/h | 100 € | 1 | Nein |
26 bis 30 km/h | 150 € | 1 | 1 Monat* |
31 bis 40 km/h | 200 € | 1 | 1 Monat* |
41 bis 50 km/h | 320 € | 2 | 1 Monat |
51 bis 60 km/h | 480 € | 2 | 1 Monat |
61 bis 70 km/h | 600 € | 2 | 2 Monate |
Über 70 km/h | 700 € | 2 | 3 Monate |